Am Mittwoch hatten wir Besuch im Heidberg. Zu Gast war eine Delegation aus Italien (Verona & Bozen), die aus Kindertagesstättenleitungen/Koordinatoren, Direktoren des Amtes für Familiendienste der Stadt Bozen, der verantwortlichen Sozialwissenschaftlerin für die Kinderkrippen und Fortbildnerinnen bestand. Die Kollegen aus Bozen leiten u.a. die größte Kinderkrippe in Italien.
Der Besuch war hoch interessant. Wir haben verglichen, wie sich die Bedingungen für Kinderbetreuung in Deutschland/Hamburg und Italien/Bozen unterscheiden und haben pädagogische Standpunkte ausgetauscht.
Sehr interessant fanden unsere Gäste das pädagogische Konzept der offenen Arbeit und die Tatsache, wie viel Wert wir im Heidberg auf die Förderung von Selbständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit legen. In Italien wird in der Regel in festen Gruppen (Kindergartenklassen) gearbeitet.
Und auch der Wechsel aus der Krippe in den Elementarbereich läuft ganz anders ab. In Italien gibt es Kitas für Krippenkinder oder für Elementarkinder. Wird ein Kind drei Jahre alt, muss es die Kita verlassen und wird in einer neuen Kita für Elementarkinder eingewöhnt. Es gibt also nicht Möglichkeiten, große Krippenkinder innerhalb einer Kita in den Elementarbereich zu integrieren und einen Übergang zu gestalten.
Wir haben uns sehr gefreut, dass die Kolleginnen aus Italien extra ihre Studienreise in Berlin unterbrochen haben, um die Kita Heidberg zu besuchen. Schöne Kitas gibt es schließlich auch in unserer Stadt und nicht nur in Berlin!