Manchmal ist es gar nicht so leicht, mitmachen zu dürfen. In der Werkstatt wollten einige drei- und vierjährigen Mädchen letzten Freitag eine Party veranstalten – nur für Mädchen! Frank (Erzieher) erwähnte mit übertrieben höherer Stimme, dass er sich gerade sehr als Mädchen fühlen würde und auch an der Party teilnehmen wolle. Antonia (4 Jahre) antwortete darauf trocken: “Du fühlst Dich höchstens als Männchen!”
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Das kann man nicht besser sagen!
Klar bekommen Kinder mit, dass es anderen Menschen in anderen Ländern nicht gut geht. Im Rahmen einer Unterhaltung unter Kindern hat Frank heute dieses Zitat gehört:
“Wenn ich Bürgermeister der Welt bin, dann verbiete ich Krieg” (Theo, 5 Jahre)
Theo – wir wählen Dich !!!
Richtige Antwort
Wir müssen wirklich sehr genau überlegen, was wir den Dreijährigen erzählen, sonst steht man doof da. Als sich Alba heute die dritte Portion Nudeln auffüllte, sagte Tobias zu ihr: “Alba, wenn Dein Bauch sagt, er kann nicht mehr, dann hörst Du einfach auf!” Daraufhin genoß sie ihre Nudeln und sagte kurz: “Mein Bauch kann nicht sprechen!”
Eine schöne Feststellung
Matthias aus unserem Team hatte gestern viel zu tun. Er musste für viele Kinder da sein und zugleich einiges beachten und organisieren. Kurz – er hatte dieses Mal nicht wirklich Zeit, mit Alba (3 Jahre) zu kuscheln, zu spielen und vorzulesen. Das stellte Alba sehr schnell fest und fragte: “Matthias, warum bist Du heute so ungemütlich?”
Diese höfliche Formulierung müssen wir uns unbedingt merken. Sehr schön, Alba!
Einfach zu viel Energie oder zu wenig?
Wir Kollegen sind nach einem Tag Fasching in der Kita mit 65 Kindern schon ziemlich platt. Die Kinder nicht. Simon (4 Jahre) fragt uns kurz vor Feierabend mit leuchtenden Augen: “Machen wir heute noch einen Ausflug?”
Eigentlich ein guter Plan
Vor einigen Tagen, als wir uns über das Älterwerden unterhalten haben, teilte uns ein Junge (6 Jahre) mit: “Wenn ich 100 Jahre alt werde und schon gestorben bin, dann feiere ich trotzdem meinen Geburtstag – dann halt ohne mich!”
Ganz genau! Wir müssen die Feste so feiern, wie sie kommen und das sollte sich niemand nehmen lassen.
Hätten wir sowas gesagt …
Heute haben sich die Kinder im Nassraumangebot mit Rasierschaum eingecremt und sich gegenseitig massiert. Dabei haben sie den Schaum auch mit Lebensmittelfarbe eingefärbt.
Antonia (3 Jahre) sagte zum Schluss zu den Kindern: “Ich möchte nicht mehr Blau sein!”
Erste weihnachtliche Vorzeichen
Wir haben mal wieder interessiert und mit Vergnügen mitgehört, als sich heute zwei dreijährige Mädchen angeregt unterhalten haben. Das eine Mädchen sagte dabei zu der anderen: “Mama hat mir einen Puppenwagen gekauft!” Darauf frage das andere Mädchen: “Zu Weihnachten?” Antwort: “Nein, zum Spielen!”
Denn sie wissen nicht, was wir tun…
Lara (2 Jahre) hat unserem Frank aus dem Kita-Team heute kurz vor Feierabend diese entscheidende Frage gestellt: “Franki, wann gehst Du überhaupt auf die Arbeit?”
Das möchten wir auch zu gern wissen, denn den ganzen Tag in der Kita verbringen zu dürfen, ist doch reines Spiel und hat mit Arbeit so gar nichts zu tun :-)
Neuer Spitzname
Unsere liebe Kollegin Katharina hat einen neuen Spitznamen erhalten. Der kleine Nicolas (2 Jahr) nennt sie seine “Knatterina”. Das macht uns etwas nachdenklich und wir versuchen, der Sache näher auf den Grund zu gehen. “Knattern” bedeutet ja Zweierlei:
- sich mit knatterndem Geräusch fortbewegen oder
- rasch aufeinanderfolgende knallende Laute von sich geben
Wir sind gespannt, was Nicolas meint und bleiben dran :-)
Theoretische Überlegungen
In den letzten Tagen haben wir wieder viel dazu gelernt. Diesmal ging es um das Thema “Geburtstag”. Hat jedes Kind und jeder Erwachsene wirklich gleich viele Geburtstage? Enden diese irgendwann? Im Zentrum der kindlichen Überlegungen stand unser Hausmeisterhelfer Robin mit seiner Körpergröße von 1,98 m. Eine lebhafte Diskussion unter unseren Elementarkinder brachte diese Aussagen:
- “Robin ist ja schon groß und damit hat er keinen Geburtstag mehr!”
- “… außerdem ist Robin der größte Erwachsene in der Kita und damit hatte er schon am häufigsten Geburtstag!”
Sorry, lieber Robin. Aber ab sofort nehmen wir Dich raus aus unserer Team-Geburtstagsliste. Es muss hier schließlich gerecht zugehen und da Du am häufigsten von allen Geburtstag hattest, sind in den nächsten Jahren die anderen KollegInnen an der Reihe :-)
Unser Zitat des Tages
Thore (5 Jahre) sprach vorhin unseren Kollegen Frank an: “Franky, ich glaub´ ich bin verrückt geworden? Ich habe mich wohl in ein Mädchen verliebt!”
Frank: “Wow, das ist aber schön, in wen denn?”
Thore: “In meine Mama!”
Können Früchte lesen?
Enno (5 Jahre) hat Claudia berichtet: “Ich hab zu Hause Marmelade, da sind erlesene Früchte drin. Und da wundere ich mich immer, können die lesen? Ich glaube, ich habe die nachts lesen gehört!”
Lieber Enno, vielen Dank für Deinen schönen Gedanken!
Neues Medikament
Ein sechsjähriges Mädchen hat uns eben offiziell mitgeteilt, dass sie ab sofort regelmäßig ein “Antiidiotikum” einnehmen muss. Wir möchten bitte auch ein Rezept dafür bekommen. Nach zwei Jahren Pandemie sind wir reif dafür :-)
Völlig unbeeindruckt
Beim Auffüllen des Mittagessens sind Kerstin (5 Jahre) ein paar Nuggets neben ihren Teller gefallen. Mit einem Augenzwinkern sagte Frank (Pädagoge) zu ihr: “Ich ruf den Nikolaus an und sag es ihm!” Darauf antwortete Kerstin völlig unbeeindruckt und auch mit einem Augenzwinkern: “Bis der kommt, hat er das schon vergessen!”
Zitat der Woche
Letzte Woche beim Frühstück in der Kita Heidberg sagte Antonia (4 Jahre) zu uns:
“Kinder brauchen keine Masken, nur Menschen!”
Wer hat nun recht?
Gestern ergab sich eine kleine sprachwissenschaftliche Diskussion unter zwei Vierjährigen:
Greta: “Ich bin morgen abverredet!”
Antonia: “Das ist falsch. Es heißt abgeredet!”
Greta: “Du mußt es richtig sagen. AB VER REDET.”
Antonia: “AB GE REDET !”
Greta: “Ok. Wir sagen es jetzt laut: AB VER REDET”
Achtung Dreijährige!
Man sollte sich einfach nicht mit Dreijährigen anlegen – schon gar nicht mit Zwillingen. Als Frank (Erzieher) eben Tom und Aron zum Essen rief und dabei sagte, wenn ihr jetzt nicht kommt, futtere ich alles alleine auf, sagten den Beiden nüchtern: “Das solltest Du besser nicht tun. Wir werden dann nicht größer und Du wirst dicker!”
Dagegen läßt sich nichts sagen
Frank (Pädagoge) hatte heute ein mathematisches Fachgespräch mit einigen Kindern. Einer sagte: “Mein Bruder ist schon acht!” Daraufhin antwortete sein Sitznachbar: “Mein Bruder ist auch acht!” Für Frank bot sich daraufhin eine kleine Mathematikaufgabe für die Kinder an und er fragte, sagt mal Kinder, was ist den acht und acht? Erik (5 Jahre) antwortete trocken: “gleichviel”.
Nichts zu sehen
Gestern waren unsere Kids darüber im Gespräch, warum sie das Christkind noch nie gesehen haben. Bela (4 Jahre) hatte dann diese Hypothese: “Das Christkind ist sehr scheu und außerdem schon gekreuzigt.”