Die Urabstimmungen in den Gewerkschaften ver.di, GEW und Deutscher Beamtenbund (dbb) ist erfolgt und das Votum fiel für einen unbefristeten Streik im Kindertagesstättenbereich aus. Am Freitag geht es in Sachsen und Thüringen los und in der Folgewoche wird der Streik auf weitere Bundesländer ausgedehnt.
In Hamburg sieht es so aus, dass ausschließlich Kinder, Eltern und die fünf Kita/GBS-Träger betroffen sind, die Mitglied der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg ( AVH e.V.) des kommunalen Arbeitgeberverbands sind. Das sind u.a. der Hamburger Schulverein, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Rudolf-Ballin-Stiftung und das Studierendenwerk Hamburg. Außerdem ist der städtische Träger Elbkinder/Vereinigung an den AVH-Tarif gebunden. Nur bei diesen Trägern haben die Gewerkschaften ihre Mitglieder zur Urabstimmung aufgerufen. Kinderwelt Hamburg gehört dieser Tarifgemeinschaft nicht an, so dass wir (also auch die Kita Heidberg) von dem Streik ausgenommen sind. Insgesamt könnten gut 220 der rund 1.000 Hamburger Kitas durch Streikmaßnahmen betroffen sein.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die GEW und der Deutsche Beamtenbund versuchen in diesem Arbeitskampf, die Eingruppierungsregeln und Tätigkeitsmerkmale der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erkennbar zu verbessern. Dies würde für die Beschäftigten flächendeckend zu deutlichen Einkommensverbesserungen führen. Von den Verbesserungen würden auch die Mitarbeiter von Hamburger Kindertagesstättenanbietern profitieren, die ihre Mitarbeiter nach einem anderen Tarifvertrag bezahlen. In der Regel werden die Ergebnisse der AVH übernommen, um Wettbewerbsnachteile zu verhindern.