Kitas geraten in Finanznot

Dieser Artikel ist heue im Hamburger Abendblatt erschienen.

Der Bearbeitungsrückstand ist aus unserer Sicht hausgemacht und ein Ergebnis der völlig übereilten und deletantisch umgesetzten Erhöhung der Elternbeiträge im Mai und August 2010. Wer „über Nacht“ die Gebühren für Eltern erhöht, darf sich eigentlich nicht wundern, wenn anschließend einige Tausend Elternbeiträge neu berechnet werden müssen und ein erheblicher Verwaltungsaufwand folgt – und zwar nicht nur für die Stadt, sondern auch für uns als Kita und für unseren Träger.

In der Kita Heidberg fehlen ca. ein Drittel aller Gutscheine. Das sind umgerechnet einige Tausend Euro pro Monat.  Zwar wissen wir, dass wir irgendwann die Refinanzierung erhalten, bis dahin müssen wir aber die Beträge auslegen,  um unsere laufenden Kosten zu decken. Kein Wunder, dass einige Kitas in Hamburg in eine nicht verschuldete Notlage geraten.

Außerdem wäre es ganz schön, wenn wir Eltern mitteilen könnten, was sie überhaupt für die Betreuung ihrer Kinder bezahlen müssen. Broschüren mit den aktuellen Elternbeiträgen gibt es seit der Gebührenerhöhung nicht. Erwartet die Stadt Hamburg, dass alle Eltern einen Internetanschluss haben, um sich Gebührentabellen downzuloaden?

Also, eine gut geplante Gebührenerhöhung sieht anders aus.

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