13. März 2010
MENSCHLICH GESEHEN
Der Kindergärtner
“Kinder zu begleiten ist das Sinnvollste, was man beruflich machen kann”, sagt Frank Zeimys (48). Er ist seit 30 Jahren Kindergärtner – und fühlt sich in diesem Beruf, der als typisch weiblich gilt, sehr wohl.
Dass er später etwas mit Kindern machen wollte, wusste er schon im Jungenalter. “Meine zehn Jahre ältere Schwester arbeitete in einem SOS-Kinderdorf”, sagt Zeimys. “Was dort für die Kinder getan wurde, hat mich sehr beeindruckt.”
Aufgewachsen ist der Erzieher, der vor zehn Jahren nach Hamburg kam, in der Nähe von Frankfurt. Hier machte er auch seine pädagogische Ausbildung und arbeitete in mehreren Kindergärten. Nach einer weiteren Ausbildung arbeitete er einige Jahre als Sprachtherapeut mit Kindern, kehrte aber doch in die Kita zurück. “Das ist einfach meine Berufung”, sagt er. Seine Hobbys Malen und Musizieren kann Zeimys da wunderbar einfließen lassen: Mit einem Kita-Kollegen zeichnet er gerade ein Kinderbuch, oft bringt er seine Gitarre mit, um mit den Kleinen zu singen.
Privat zupft er lieber am Bass: In mehreren Bands hat er schon Konzerte gegeben – sogar in der Markthalle und der Fabrik. Auch zum Paddel greift Zeimys gern. Früher saß er oft im Wildwasser-Kanu, heute fährt er lieber Wander-Kanu. Oft mit an Bord: Freundin Birgit und deren Tochter Klara, mit denen Frank Zeimys in Eppendorf wohnt.
(fru)