Läuft das unter Mobbing?

Grundsätzlich ist es schön, in einer bilingualen Kita zu arbeiten. Es sei denn, wir verlieren bei einer Fußball-EM 0:2 gegen die Engländer. Der Engländer in unserem Kita-Team (der sich eigentlich nicht für Fußball interessiert und davon auch wirklich keine Ahnung hat :-) dreht dann nämlich mächtig durch und dekoriert „liebevoll“ in den englischen Farben unsere Kita. Vielleicht war er es auch nicht und ein Trittbrettfahrer hat uns diesen üblen Streich gespielt! Nächstes Jahr ist WM und dann wird es in der Kita hoffentlich anders aussehen. Außerdem möchten wir dann mit Euch Kindern und Eltern endlich wieder ein PublicViewing veranstalten, wenn wir die Pandemie hoffentlich hinter uns gelassen haben. Wir lassen dann übrigens auch englisches Publikum rein :-)

Guy hat recht

Guy behauptet seit Jahren, dass es Vorschulgurken gibt. Er spricht von ihnen, zeichnet sie, hat auch schon diverse gesehen, aber keiner glaubt ihm. Ich muss jetzt wirklich einmal eine Lanze für ihn brechen. Ich war heute im Homeoffice und in der Pause kurz im Supermarkt. Und? Ich habe das letzte Gläschen aus dem Regal gefischt. Natürlich knackige Vorschulgurken von Kühne – Markenqualität, aber leider nicht Bio. Werde nächstes Mal ins Reformhaus gehen.

Schreiben ist schon cool!

Einige vier- und fünfjährige Kinder sind auf den Geschmack gekommen und haben sich in die Welt der Buchstaben verliebt. Neuerdings übernehmen sie den Türdienst für uns und schreiben für uns auf, welche Kinder gerade gebracht oder abgeholt wurden. Mussten wir zunächst die Namen vorschreiben, kommt es nun vor, dass Namen ohne unsere Hilfestellungen auf das Papier kommen. Großartig zu sehen, wie schnell Kinder lernen, wenn sie die Notwendigkeit sehen und etwas unbedingt wissen möchten.

Neuer Kinder-PC

Zugegebener Maßen ist die Frage, ob Kinder sich in einem Kindergarten mit Computern beschäftigen sollten, umstritten. Jedenfalls bis vorgestern hatten wir keine PCs. Seit gestern schon. Einige Kinder haben sich einen Großrechner gebaut, der jetzt in ihrem Rechenzentrum – im Garten der Kita Heidberg – steht. Wir finden, nicht nur vom Design her können sich Apple und Co hier noch etwas abgucken!

 

Wie wird man zum Trendsetter?

Michelle (4 Jahre) hat ein kreisförmiges Bild gemalt und im Vorbeigehen sagte Claudia (Pädagogin) zu ihr: “Das sieht ja aus, wie eine tolle Waschmaschine!” Über diese Bemerkung hat Michelle kurz nachgedacht, und dann ging so richtig die Post ab. Nicht nur sie, auch andere Kinder im Atelier fingen an, Waschmaschinen zu entwerfen und zu gestalten. Und in der letzten Woche ist Claudia von weiteren Kindern gefragt worden, ob sie nicht ein “Waschmaschinenangebot” mit ihnen machen könnte. Claudia hat nicht geahnt, dass sie durch so eine Bemerkung zum Trendsetter wurde.

 

Was geht denn hier ab?

Wenn mehrere kleine und etwas größere Personen an unserem Gartenzaun zusammenkommen, nämlich Kindergartenkinder auf der einen Zaunseite und Schulkinder auf der anderen Seite, werden wir Erzieher etwas misstrauisch. Was passiert da? Entsteht ein großer Streit, werden neue Kraftausdrücke ausgetauscht, müssen wir unsere Kleinen beschützen…? Schnell laufen wir in solchen Fällen an den Zaun und checken die Lage.

Am Montag war es wieder soweit. Wir eilen zum Zaun und auf einmal ist uns nicht mehr ganz klar, wen wir wirklich beschützen müssen. Der kleine T. (3 Jahre alt) dealt am Gartenzaun. Gerade eben hat er den Schulkindern einen alten flauen Ball für 46 Cent verkauft. Stolz hält er das Geld in die Höhe und freut sich über das erfolgreiche Geschäft. Wir konnten ihn anschließend davon überzeugen, bitte nicht die ganze Kita zu verhökern (wir haben Angst vor kleinen Trittbrettfahrern) und seine Einnahme der „Kita-Gemeinschaftskasse“ zu überlassen, schließlich gehörte der Ball der Kita und damit allen Kindern.

zaun

Einfach klasse!

Natürlich arbeiten wir in der Kita daran, dass Kinder sinnvolle Regeln kennenlernen und diese auch einhalten. Schließlich ist unsere Aufgabe, Kinder auf ihren Weg zur Selbständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit zu begleiten. Dennoch können wir herzlich darüber schmunzelt, wenn es Kindern gelingt, uns auszutricksen.

Wie schafft es nun ein Kind, jeden Tag immer genau die Angebotskarte zu bekommen, die es haben möchte? Und zwar, ohne dass man um diese Karte mit Erziehern und anderen Kindern verhandeln muss? Ganz einfach. Torben (3 Jahre; Name von der Redaktion lieber geändert) hat in einem Geheimfach sämtliche Angebotskarten vorrätig. Und wenn er im Morgenkreis nicht die Angebotskarte bekommt, die er unbedingt haben wollte, nimmt er sich die entsprechende Eintrittskarte für das Angebot einfach aus seinem Versteck. So ist es ihm in den letzten Tagen tatsächlich gelungen, an allen seinen Lieblingsangeboten teilzunehmen. Auf diese Sicherheitslücke sind wir bisher nicht aufmerksam geworden. Dafür musste erst ein dreijähriger Hacker kommen :-)

karten

Was ist denn hier los?

Zwei dreijährige Kinder stehen am Bauzaun mit heruntergelassener Hose und pinkeln durch den Zaun auf den Parkplatz. Kim (Praktikantin) sieht die Kinder und fragt verblüfft, wieso pinkelt ihr hier einfach hin?

Die Antwort: “Wieso? Die Bauarbeiter pinkeln doch auch auf den Parkplatz!”

Hier nun der entscheidende Hinweis für alle Dreijährigen: Allein die Tatsache, dass ein mobiles WC-Häuschen (Dixiklo) auf dem Parkplatz steht, berechtig nicht dazu, auf den Parkplatz zu schiffen! Die Bauarbeiter pinkeln schließlich ins Toilettenhaus bzw. in einen Tankkanister und nicht direkt auf den Parkplatz :-)

 

Wer kennt diesen Mann?

Dieser Mann wurde heute zusammen mit unseren Kita-Kindern gesehen und einige waren sogar in seinem Angebot. Unser Hausgrafiker Guy war so nett und hat gleich einmal ein Phantombild angefertigt. Wer weiß, wer das ist? :-)

Rätsel

Wie weit ist die Autobahn?

Denver und Frank sind unter die Straßenbauer gegangen. Um den Kindern mehr Möglichkeiten zu bieten, mit ihren Fahrzeugen und Dreirädern in Garten umher zu fahren, werden gerade neue kleine Straßen gemeinsam mit den Kindern gebaut. Und scheinbar haben einige Kinder die Idee fortgeführt und haben gleich noch eine kleine FormelEins-Zuschauertribüne dazu gebaut.

Autobahn

Missverständnis aus dem Kitaalltag

HoseF. (Mädchen, 3 Jahre alt) ist ein kleines Malheur passiert. Sie hat sich in die Hose gemacht. Claudia (Mitarbeiterin) bittet sie, ihre Ersatzsachen aus der Kindergarderobe zu holen. R. (auch 3 Jahre alt) steht daneben und sagt, ich auch. Claudia denkt, sie muss auch etwas holen und sagt, dann geht doch mit. 3 Minuten später ist in der Garderobe ein kleiner Pipi-See :-(

 

fix & fertig

So ein Tag in der Kita macht einen schon fix und fertig. Besonders dann, wenn man noch ganz neu dabei ist und erst seit 14 Tagen die Kita besucht. Der kleine Niklas (3 Jahre) war gestern im Büro bei Tobias und hat eine Warum-Frage nach der anderen gestellt. Auf einmal war es schlagartig ruhig. Niklas hat sich spontan und ohne Vorwarnung ein Nickerchen gegönnt. Ob diese Position bequem ist?

Viele Grüße an Lasse!

Heute ist etwas Dramatisches passiert. Der kleine Lasse hat sein innig geliebtes Kuschelkissen in der Kita vergessen. Eigentlich legt er es ja nur selten aus der Hand. Lasse und seinen Eltern wünschen wir nun starke Nerven und eine gute Nacht. Lasse, da wir wissen, dass Du auch schon ab und zu auf diese Intersetseite schauen darfst, grüßen wir Dich alle ganz herzlich. Du brauchst Dir keine Sorgen machen und musst nicht traurig sein. Deinem Schnuffelkissen geht es richtig gut. Es wartet im Mitarbeiterraum der Kita auf Dich und freut sich sehr darauf, dass es morgen wieder zu Dir kann.

Wie alt ist diese Brezel?

Die Kinder haben erfahren, dass man das Alter eines Baumes anhand der Jahresringe bestimmen kann. Anschließend kommt Ben (Kind) zu Janno (Erzieher) und fragt: Weißt Du wie alt meine Brezel ist? Janno weiß es nicht genau. Darauf Ben: …dann musst Du die Löcher in der Brezel zählen!

Anmerkung der Online-Redaktion: Die Brezel gab es heute als Beilage zum Mittagessen. Sie ist frisch und kann daher nicht sehr viele Löcher haben!


Kennen Sie das?

Haben Sie das auch schon einmal beobachtet? Es gibt die unterschiedlichsten Positionen, wie man sein tägliches Mittagsschläfchen einnehmen kann. Viele schlafen auf dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Seite. Heute hat ein Kind eine ganz neue Schlafposition entwickelt. Wir haben lange beobachtet, ob diese Schlafhaltung wirklich bequem sein kann. Eine theoretische Antwort haben wir auf die Schnelle nicht gefunden. Vielleicht können Sie einfach mal ausprobieren, ob das so geht. Versuchen Sie es doch einfach mal heute an Ihrem Arbeitsplatz, ein Bett und Schlafutensilien brauchen Sie dafür ja nicht. Bitte sagen Sie Ihrem Chef aber nicht, dass Sie diese Idee von uns haben.

Eine Frage für Trendsetter

Was glauben Sie? Was bringen Kinder heutzutage am liebsten von zu Hause in die Kita mit? Ihr Lieblingskuscheltier, Süßigkeiten oder gar Yugioh-Karten? Nein alles falsch. Unsere kleine Julia hat uns heute staunen lassen. Da hat sie doch tatsächlich ein kleines Minibüchlein dabei mit dem Titel “Meine Grundrechte in der Europäischen Union”. Jetzt wissen wir, dass wir selbst den Kleinsten der Gesellschaft nichts mehr vormachen können. Auch die Dreijährigen kennen ihre Rechte. Zu schön…

Was man alles so findet!

In regelmäßigen Abständen gehen die Erzieher in die Kindergarderobe und sehen nach dem Rechten. Ist hier alles in Ordnung? Liegen irgendwelche Sachen herum oder gibt es Kinder, die hier unerlaubter Weise spielen? Heute haben wir etwas ganz Besonderes in der Garderobe gefunden. Da hat sich doch tatsächlich ein kleiner Kitabesucher zu einem Nickerchen zurückgezogen.

Wir wünschen einen guten Schlaf und schöne Träume!